Um es vorweg zu sagen - inzwischen ist SAPHIRA "über den Berg" und es geht ihr sehr gut, es wird also wohl eine Happyend-Geschichte werden, wenn SAPHIRA dann bald ihr eigenes Zuhause bekommen wird, was wir gerade suchen ...

Ihre Geschichte ist so: Als ich Ostern wie immer täglich in der perrera von Tossa de Mar war, um dort zu helfen, wurde SAPHIRA dort eingeliefert. Sie war skelettartig abgemagert und so schwach, dass sie kaum stehen konnte. Sie wurde aus einem leerstehenden Haus befreit, hatte wochenlang scheinbar kein Futter mehr bekommen, wir wissen aber nichts Genaues über diese Umstände. Der Tierarzt meinte aber, dass sie einen Tag später tot gewesen wäre, es war wirklich eine Rettung in letzter Minute. SAPHIRA ist 3-5 Jahre alt und noch nicht kastriert.

Da SAPHIRA nicht reisefähig war, konnte ich sie am Ende meiner Osterferien leider nicht mitnehmen, was mir total leid tat, denn ich hatte ihr täglich gutes Futter gebracht und mich mit ihr ein halbes Stündchen auf die Bank im Schatten vor der perrera gesetzt, da sie zum Laufen noch zu schwach war. Als ich dann nach Deutschland fuhr, habe ich ihr beim Abschied versprochen, dass sie nachkommen kann, sobald es ihr besser ginge. Und tatsächlich fand ich 2 Wochen später eine private Mitfahrgelegenheit für sie, wo sie im PKW ganz bequem bis zu mir nach Witten fahren durfte, was sie auch ganz lieb ertragen hat.

Seitdem sind 4 Wochen vergangen und SAPHIRA wohnt bei mir, im häuslichen Rudel, zusammen mit den beiden Katzen, den Hühnern und den anderen Hunden, und sie blüht von Tag zu Tag mehr auf. Sie hat ständig einen Riesenappetit und bekommt 4x etwas zu fressen, so dass sie immer etwas im Magen hat, aber der ganze Magen-Darm-Trakt nicht überfordert wird. Das klappt so gut, dass sie inzwischen 32 Kilo wiegt. Aber ihr Idealgewicht liegt laut Tierarzt eher bei 36-38 Kilo. Der Test auf die Mittelmeerkrankheiten war komplett negativ, die Nierenwerte sind gut und wir sind sehr erleichtert, dass SAPHIRA eigentlich ganz gesund ist, bis auf eine schlimme Ohrenentzündung, die ihr viel Kummer macht und die wir ständig behandeln müssen.

Erstaunlicherweise ist diese Hündin extrem menschenbezogen und anhänglich. Sie ist verschmust wie eine Katze und will ständig gestreichelt werden, folgt einem auf Schritt und Tritt und läuft im Wald ohne Leine mit. So ist inzwischen klar, dass SAPHIRA in Spanien wohl völlig vernachlässigt und vergessen worden war, jedoch nicht von Menschen misshandelt worden ist, denn dann würde sie sich hier ganz anders zeigen. SAPHIRA ist souverän und angstfrei und geht auch gut an der Leine.

SAPHIRA ist ein großer Schatz und braucht bald ihr eigenes Zuhause, denn sie hängt sich nun immer weiter an uns und allen fällt es schwer, sie wieder herzugeben. Aber SAPHIRA mag alle Menschen gern und wird sich auch an ihre neuen Besitzer schnell binden, das wissen wir. Sie bellt übrigens so gut wie gar nicht und zeigt bisher auch keine Lust, das Grundstück zu bewachen, vielleicht ändert sich das später noch mal, wenn sie länger in ihrem eigenen Zuhause ist. Wir denken,dass SAPHIRA ein Mastín-Schäferhundmischling ist, manche denken sofort an einen Kangal, dem sie tatsächlich ähnelt, jedoch gibt es gar keine Kangals in Spanien, die haben dort ihre eigenen Herdenschutzhundrassen, wie den Mastín Espanol.

Wer SAPHIRA kennenlernen möchte, kommt uns gern in Witten einmal besuchen.