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Neuzugang für die Hospiz-Gruppe: DIE USCHI !
Hier ist ihre Geschichte, die so traurig und so hoffnungsvoll zugleich ist ...

Über Facebook kam eine Anfrage für eine abgemagerte, super kranke 16-jährige Katzen-Omi. Sie wurde nur noch spärlich draußen versorgt, da die Witwe mit der Katze überfordert war und sie nach draußen gesetzt hatte. Leider war über Jahre versäumt, den entzündeten Schwanz (typisch durch eine Bissverletzung) richtig zu behandeln oder zu amputieren. Eine engagierte Tierärztin, Meike Eggelsmann vom Tierschutzbund, erklärte sich bereit, die dringend erforderliche Schwanz-Amputation unentgeltlich durchzuführen, sofern die Katze halbwegs narkosefähig würde. Bei den Blutwerten und in dem Zustand hätte sie das nicht überlebt. Gesucht wurde eine Pflegeendstelle oder ein Hospizplatz.

 
 
 

   

 
 

Die Katze war in einem furchtbaren Zustand, wog nur 2 kg, war klapperdürr, hatte hochgradig Schilddrüsen-Überfunktion sowie extrem hohe Nierenwerte. Die Zähne waren im Vorfeld schon gezogen worden. Das allerschlimmste war der furchtbar stinkende faulende Schwanz! Erschwerend kam hinzu, dass sie recht aggressiv war, was man ihr wegen der Schmerzen nicht verübeln konnte.

Nun ja, was soll ich sagen ... ich übernahm sie am 03.Aug.2023, wohlwissend, dass sie die nächsten Tage nicht überleben könnte. Ich startete deshalb mit dem vollen Programm an Medis, Spezialfutter, sowie Homöopathie und ganz viel Ruhe und Wärme.

 
 
 

   

 
 

Laut Plan sollten die nächsten 3 Wochen für die OP abgewartet werden, in der Hoffnung, dass sie bis dahin durchhält. Allerdings hatte sich die Katze nachts am 19.Aug. den Schwanz derart aufgebissen, dass morgens alles voll Blut war. Somit erfolgte die Amputation Notfall-mäßig am 21.Aug.2023.

Abends brachte die Tierärztin Meike E. die Katze recht munter wieder zurück, die OP hat gut geklappt und das Blutbild hatte sich deutlich verbessert. Nur die Anämie ist weiter besorgniserregend. Außerdem wog sie inzwischen nach nicht mal 14 Tagen erfreuliche 2,8 kg.

 
 
 

 

 
 

Neues Leben - neuer Name! Und so heißt die Katze seit der Operation "DIE USCHI"!

Inzwischen ist die Wunde gut verheilt, der Kragen ab und DIE USCHI war ein Mal im Innengehege des Hospiz-Gartens. Das war nicht so toll, deshalb Programm-Änderung. Jede Veränderung soll dabei möglichst stressfrei sein. Bis 16.Sep. hat sie zeitweise in der Gitterbox, zeitweise im Zimmer, dann aber mit 2 anderen ruhigen Katzen, gelebt. Jetzt hat DIE USCHI ein Einzelzimmer mit direktem Sichtkontakt auf die Hospiz-Gruppe. Es geht ihr gut, sie ist nur noch selten aggressiv, lässt sich auch schon mal streicheln. Sie hat noch etwas zugelegt (3,05 kg) und das Fell wächst an ihrem Bunny-Schwänzchen langsam nach.

Die größte Herausforderung ist jetzt die Zusammenführung mit den 5 Katzen aus der Hospiz-Gruppe, da DIE USCHI gut auf andere Katzen verzichten kann.